VORTRAGSPROGRAMM FÜR DAS WINTERHALBJAHR 2016 / 2017
Sämtliche Vorträge finden im „Haus der Wissenschaft“ in 28195 Bremen, Sandstr. 4/5 statt. Bitte, beachten Sie die unterschiedlichen Uhrzeiten für den jeweiligen Vortragsbeginn! Mitglieder der veranstaltenden Vereine haben freien Eintritt.
„Neue Einblicke in die Herkunft und ursprüngliche Farbfassungen archäologischer Elfenbeinobjekte mittels nicht-invasiver Röntgenmethoden “
(Zusammen mit dem Naturwissenschaftlichen Verein)
Frau Dr. habil. Ina Reiche (Berlin)
Die Vorstellung marmorweißer Objekte des Altertums ist heute überholt. Antike Objekte, nicht nur aus Ägypten, waren i. allg. farbig gefasst. Obwohl bekannt war, dass Ägypten durch Handel und Ideenaustausch einen starken Ein-fluss auf andere Regionen hatte, taten sich Forscher lange schwer damit, den üppigen Gebrauch von Farben als all-gemeine Zeiterscheinung zu betrachten. Inzwischen werden nicht nur auf marmornen Skulpturen und Friesen Pig-mente nachgewiesen, sondern auch auf kunstvollen Elfenbeinschnitzereien aus dem östlichen Mittelmeerraum und aus Mesopotamien. Oft sind die Farben gar nicht mehr oder nur Spuren davon sichtbar. Als die schönsten Elfenbein-schnitzereien des 9. Jh. v.u.Z. gelten über hundert Figuren und Plaketten, die das Team des französischen Archäologen François Thureau-Dangin1928 nahe dem Palast von Hadatu, in einem Nebengebäude, im sogenannten Batîment aux ivoires, in Arslan Tash im Norden Syriens barg. Experten halten die Stücke für das Dekor eines prunkvollen Holzbetts. In diesem Vortrag werden die zerstörungsfreien chemisch-physikalischen Verfahren zur Aufdeckung der heute ver-schwundenen Farbfassungen auf diesen Elfenbeinschnitzereien aus dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe und der Sammlung des Louvre Museums beschrieben. Sie dienten einer originalgetreuen Rekonstruktion der längst verwi-tterten Farbschichten der Objekte und als Beispiel wie neue Technologien das Wissen über archäologisches Kulturgut beeinflussen bzw. verändern kann. Ihre Materialität, die in diesem Fall nicht mehr sichtbar war, wird besser wahr-genommen und die ursprüngliche Funktion der Objekte besser definiert.
Donnerstag den 06. Oktober 2016 / 20:00 Uhr / Kleiner Saal
„Die Schweden-Schanze bei Stade von der Spätantike bis ins Hohe Mittelalter“
(Zusammen mit der Historischen Gesellschaft und dem Freundeskreis der Antike)
Herr Dr. Andreas Schäfer (Stade)
Die sogenannte Schwedenschanze gilt als eine der ältesten Burgen in Norddeutschland. Lange hielten die Einheimischen den Wall am Ufer der Schwinge für eine Verteidigungsanlage aus dem Dreißigjährigen Krieg und nannten ihn „Schwedenschanze“. Doch mit den Truppen Gustav Adolfs hatte das Bauwerk gar nichts zu tun. Der früheste im Wall verbaute Baum wurde im Jahr 673 oder 674 gefällt – fast ein Jahrtausend, bevor die Schweden kamen.
Die Forschung war sich bisher einig, dass nach der sächsischen Besiedlung von England ab dem 5. Jahrhundertüber die letzten Daheimgebliebenen lediglich so genannte Satrapen geherrscht hätten. Ihre Dörfer seinen demnach nicht mehr als ein paar einzelnen Höfe gewesen. Der Befund der Schwedenschanze widerspricht diesem Bild aber: Der ovale Burgwall aus Holz und Erde ragte einst etwa sieben bis acht Meter hoch, noch heute sind an die fünf davon erhalten. Er umschließt ein Areal von 4.600 Quadratmetern. Im Inneren fand Schäfer bei Ausgrabungen Spuren von Häusern und Werkstätten: Feuerstellen, Öfen, Pfostengruben von Häuserwänden, einen kleinen Schmelztiegel, wie er zur Edelmetallverarbeitung genutzt wurde. Die zeigt, dass die Schwedenschanze mehr war als einfach nur ein befestigter Siedlungsplatz.
Das dazugehörige Dorf wurde in Groß Thunen gefunden: Tonscherben und Spuren von zwei Pfahlbauten, einer davon diente vermutlich als Weberei. Die Überreste wurden beim Neubau zweier Häuser gefunden, 80 Zentimeter tief unter der Erde. Die Funde sind mindesten 1.400 Jahre alt und damit knapp 400 Jahre älter als die erste urkundliche Erwähnung Stades.
Dienstag den 08. November 2016 / 19:00 Uhr / Olberssaal
„Die Altsteinzeit in Norddeutschland – neue Einsichten“
Herr Prof. Dr. Thomas Terberger (Hannover)
Im Land der Faustkeile und ältesten Speere – die Altsteinzeit in Niedersachsen
Niedersachsen ist durch ein besonders reiches Erbe aus der Altsteinzeit geprägt. Es ist wenig bekannt, dass neben dem berühmten Fundplatz Schöningen mit den weltweit ältesten vollständig erhaltenen Holzwaffen der Menschheit, das Land auch über herausragende Fundstellen aus der Zeit des Neandertalers wie Lehringen und Salzgitter-Lebenstedt verfügt. Aus Kiesgruben liegen zahlreiche mittelpaläolithische Funde wie Faustkeile vor. Der Vortrag gibt einen Überblick zum aktuellen Forschungsstand dieser einmaligen Forschungslandschaft des Eiszeitalters in Norddeutschland.
Donnerstag den 24. November2016 / 20:00 Uhr /Kleiner Saal
„Neue Erkenntnisse und Thesen zur Einwanderung des Menschen nach Amerika“
(Zusammen mit dem Übersee-Museum und der Geographischen Gesellschaft)
Herr Dr. Wolfgang Haak (Jena)
Der genaue Zeitpunkt der Erstbesiedlung Amerikas bleibt trotz jahrzehntelanger Forschung mehrerer Disziplinen weiterhin umstritten. Archäologische Studien konnten menschliche Siedlungsreste im Süden Chiles nachweisen, welche auf 14.600 Jahren vor heute datieren. Dies ist ein Zeitpunkt, der nur unwesentlich nach dem Rückzug der großen Gletschermassen datiert, welche bis dahin weite Teile Nordamerikas abgedeckt hatten und damit eine Einwanderung über die Beringstraße blockiert hatten.
Auf genetische Daten basierende Schätzungen waren bislang unzureichend, da zum einen verlässliche Kalibrierungspunkte fehlten und zum anderen die genetische Variabilität in heutigen indigenen Völkern Amerikas relativ gering ist. Im Vortrag werde ich einige aktuelle Studien vorstellen, die sich dieser Problematik annehmen. Eine dieser Studien aus meiner Arbeitsgruppe hat hierzu 92 mitochondriale Genome präkolumbischer Epochen sequenziert, was uns ermöglichte mit Hilfe von Koaleszenzanalysen ein detailliertes Bild der Besiedlungsgeschichte Amerikas zu rekonstruieren.
Unsere Ergebnisse deuten auf eine kleine Gründerpopulation hin, welche sich zunächst von ostsibirischen Gruppen getrennt hatte, dann für ca. 2000-9000 Jahren auf der Bering-Landmasse aushielt, und schließlich vor ca. 16.000 Jahren nach Rückgang der Eiskappen Amerika entlang der Ostküste besiedelte. Die Daten weisen zudem darauf hin, dass beide Kontinente sehr schnell besiedelt worden waren und sich durch geringen internen Genfluss bald eine phylogeografische Struktur ausgebildet hatte, die lange Zeit andauerte.
Interessanterweise überschneiden sich keine der präkolumbischen genetischen Linien mit denen heutiger indigener Amerikaner, was auf eine hohe Aussterberate hindeutet. Dieser Umstand haben wir mittels Simulationen genetischer Daten genauer untersucht und kommen wie auch die historisch Forschung zum Schluss, dass die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus fatale Folgen für die ansässigen indigenen Bevölkerungen hatte.
Dienstag den 29. November 2016 / 19:00 Uhr /Olberssaal
„Das frühmittelalterliche ULFBERHT-Schwert aus der Weser bei Großenwieden Archäologische und archäometrische Untersuchungen an einer besonderen Waffe“
(Zusammen mit der Historischen Gesellschaft)
Herr Friedhelm Wulf M.A. (Hannover)
Spektakulär ist ein sehr gut erhaltenes Schwert aus dem frühen Mittelalter, das bei Baggerarbeiten in der Weser bei Großenwieden (Hessisch Oldendorf, Kreis Hameln-Pyrmont) entdeckt wurde. Die Inschrift weist die Waffe den legendären Ulfberht-Schwertern zu. Dies ist der erste Fund in Niedersachsen und einer der wenigen Belege in Mitteleuropa. Die Computertomographie zeigt die Details der Schwertkonstruktion und Analysen verraten das metallurgische Geheminis dieser legendären „Hightech“-Waffen, die im fränkischen Reich gefertigt wurden und trotz eines Ausfuhrverbotes in großen Zahlen in die Hände der feindlichen Wikinger und Slawen gerieten. Dort finden sich die meisten Schwerter, zumeist als Beigaben in heidnischen Gräbern. Im fränkischen Kerngebiet sind sie sehr selten – zumeist als Flussfunde – da man den christlichen Toten keine Beigaben mitgegeben hat. Es wurde aufgrund der Namenssignatur vermutet, dass diese Ulfberhtschwerter im Rheinland hergestellt wurden. In jüngerer Zeit wird gemutmaßt, dass die Produktion diese Schwerter wie auch anderer Waffen an Bischofssitzen oder in Klöstern im fränkischen Kerngebiet erfolgte. Aufgrund der Isotopenanalyse der Bleianteile der Griffverzierung kann eine hessische Lagerstätte im Rheinischen Schiefergebirge, genauer im Hintertaunus zwischen Rhein, Lahn und Wetterau als Materialquelle identifiziert werden. Wenn man von der gut untermauerten Vermutung ausgeht, dass diese Schwerter in Klöstern hergestellt wurden, kommen am ehesten Lorsch oder Fulda in Betracht. Für beide Klöster ist eine Waffenproduktion historisch belegt.
Donnerstag, den 05. Januar 2017 / 20:00 Uhr /Kleiner Saal
„Kulturdenkmäler schützen: Pompeji gestern – heute – morgen
Das Sustainable Preservation Project“
(Zusammen mit dem Freundeskreis der Antike, der Fraunhofer Gesellschaft und dem Pompeji Phoenix e.V.)
Herr Dr. Ralf Kilian (München)
Pompeji eine Zukunft geben – das ist das Ziel des Internationalen Pompeji Sustainable Preservation Projekt. Die Sopritendenza Speciale per i Beni Archeologici di Pompei, Ecolana e Stabia und internationale Forschungsinstitutionen, darunterdas Fraunhofer- Institut für Bauphysik, die Technische Universität München, die Pompeji-Denkmalschutzbehörde und das Internationale Forschungszentrum für Denkmalpflege und Restaurierung der UNESCO, haben sich zusammengeschlossen, um die Erhaltung und Restaurierung der archäologischen Denkmäler in Pompeji zu sichern. Das Projekt hat seine Arbeit 2014 in der Nekropole vor der Porta Nocera begonnen. Nirgendwo sonst sind antike Friedhöfe besser bekannt als in Pompeji. Mit seinen sechzig aufwendigen Grabbauten , die seit den 1950er Jahren erschlossen wurden, ist der Grabbezirk von der Porta Nocera der größte Pompejis. Hier soll außerhalb der Stadtmauern ein Freilichtmuseum entstehen, das auch als Unterrichtsort für Archäologien genutzt werden kann. Der Weg dahin ist lang – und teuer. Prof. Dr. Kilian wird uns dieses faszinierende Projekt näher vorstellen.
Dienstag, den 17. Januar 2017 / 19:00 Uhr /Olberssaal
„Der Wiederaufstieg von Tiryns im frühen 12. Jahrhundert v. Chr.“
(Zusammen mit dem Freundeskreis der Antike)
Herr Prof. Dr. Joseph Maran (Heidelberg)
In der Zeit um 1200 v. Chr. ereignete sich am Ende der Phase Späthelladisch (SH) IIIB eine der folgenschwersten politischen Umwälzungen der Geschichte des frühen Griechenlands. Zu dieser Zeit gingen von Thessalien im Norden bis Messenien im Süden alle mykenischen Palastzentren in Feuersbrünsten unter, deren Ursachen kontrovers diskutiert werden. Danach verschwanden viele der Merkmale, welche die Palastzeit (ca. 1400 bis 1200 v. Chr.) charakterisiert hatten. Wie wir heute wissen, war es das 12. Jahrhundert v. Chr., während dem sich Tiryns gleichsam gegen den Strom der Geschichte entwickelt hat, indem es expandierte, als alle anderen vormaligen Zentren einen Niedergang erlitten. Diese außergewöhnliche Dynamik manifestiert sich besonders klar in der nördlichen Unterstadt des Ortes, wo unmittelbar nach der Palastzerstörung ein neuer Siedlungsteil entstand, dessen Gründung einen endpalastzeitlichen „Masterplan“ zu Ende geführt haben dürfte. Ergebnisse eines neuen Ausgrabungsprojektes werfen neues Licht auf die Struktur und Siedlungsgeschichte dieser in Griechenland einzigartigen architektonischen Planungh.
Freitag, den 20. Januar 2017 / 19:00 Uhr /Olberssaal
Achtung!
Dieser Vortrag muss leider ausfallen!
„Von der einfachen Geländemauer zum komplexen Befestigungswerk
die Stadtmauer von Pompeji und ihre Baugeschichte“
Frau Dipl. Ing. Christiane Brasse (Tübingen)
Donnerstag den 02. Februar 2017 / 20:00 Uhr / Kleiner Saal
“ Jahreshauptversammlung“
Anschließend (gegen 20.15 Uhr):
Aktuelle Arbeiten der Landesarchäologie in der Bremer Altstadt
Dr. Dieter Bischop, Bremen
Donnerstag den 16. Februar 2017 / 19:30 Uhr /Kleiner Saal
“ Stadtwüstung Altencelle
neue archäologische Forschungen zur Vorgängerstadt Celles“
Frau Dr. Cornelia Lohwasser (Bamberg)
Archäologisches Projekt Altencelle: Die mittelalterliche Vorgängerstadt Celles
Altencelle gilt als Vorgänger des heutigen Celle. Die Gründung fällt vermutlich ins späte 10., die Blütezeit ins 13. Jahrhundert. Nach einer Brandkatastrophe 1292/93 erfolgte eine Verlagerung der Stadt an den heutigen, verkehrstechnisch günstigeren Standort; das alte „Tsellis“ entwickelte sich zu einem Dorf zurück.
An den in Altencelle bekannten Bodendenkmalen, dem Burgwall Burg, der Brunonenburg, der Nienburg und der Gertrudenkirche fanden schon in den 1930er und 1940er Jahren mehrere, teils großflächige Ausgrabungen statt. Die Ergebnisse sind aber nur spärlich publiziert, die Funde größtenteils verschollen.
Im Vorfeld der Planung einer Umgehungsstraße kam es 2007 zu einer Magnet-Prospektion, welche einen etwa 160 m langen Straßenzug mit Hausgrundrissen zu Tage brachte. Im Jahr darauf erfolgten dort Ausgrabungen, die das Interesse an Altencelle erneut entfachten.
Ein dreijähriges Forschungsprojekt arbeitete die Altgrabungen auf und stellte neue Feldforschungen an. Magnet-Prospektionen und neue Ausgrabungen an verschiedenen Stellen im ehemaligen Stadtbereich führten zu neuen Ergebnissen hinsichtlich der Ausdehnung der Stadt und der zeitlichen Ansprache der verschiedenen Bodendenkmäler.
Donnerstag den 09. März 2017 / 20:00 Uhr /Kleiner Saal
„Palmyra – Glanz und Elend der antiken Handelsstadt“
(Zusammen mit dem Freundeskreis der Antike und der Historischen Gesellschaft)
Herr Prof. Dr. Stefan Hauser (Bremen/Konstanz)
Palmyra rückte jenseits der fachwissenschaftlichen Diskussionen erstmals im Mai 2015 wieder in den Blick der Öffentlichkeit: Der sogenannte Islamische Staat hatte die Oasenstadt im Osten Syriens erobert und hat seitdem in mehreren Wellen die antiken Hinterlassenschaften schwer beschädigt und z.T. unwiederbringlich zerstört. Tadmur, wie Palmyra heute heißt, war seit Jahrhunderten ein Ziel von Antikbegeisterten, vor allem aufgrund seiner kilometerlangen Säulenstraßen, fantastisch erhaltenen Tempeln und zahlreichen repräsentativen Grabanlagen aus dem 1. bis 3. Jahrhundert nach Christus. Seit 1980 gehört Palmyra zum UNESCO-Weltkulturerbe. Führt man sich vor Augen, dass die Blütezeit Palmyras mit der Eroberung durch römische Soldaten (aus dem Westen) zusammenfällt, mag man einen Mosaikstein in den komplexen Handlungsmustern der aktuellen IS-Eroberer ausmachen.
Der Vortrag führt uns die Bedeutung der Stadt an der Karawanenstraße zwischen Damaskus und Euphrat vor Augen und berichtet von den zahlreichen antiken Hinterlassenschaften und deren Bedeutung für die gegenwärtigen Konflikte im syrischen Bürgerkrieg.
Donnerstag den 23. März 2017 / 19:00 Uhr /Olberssaal
„Reformationsarchäologie aus Wittenberg
Luther und Cranach als Beispiele personalisierter Archäologie“
Herr Dr. Ralf Kluttig-Altmann (Halle (Saale)
Die Archäologie der Neuzeit hat den Vorteil, sich historischen Persönlichkeiten leichter nähern zu können, als das in älteren Epochen gemeinhin möglich ist. Gleichwohl sind auch in der Neuzeitarchäologie Fund und Befunde, die man eindeutig bestimmten Personen zuweisen kann, nicht die Regel. Umso aufsehenerregender waren und sind die neuen Erkenntnisse, die in den letzten Jahren zur Person Martin Luthers durch Ausgrabungen gewonnen werden konnten. Am Ort seiner Kindheit in Mansfeld und an seinem hauptsächlichen Wirkungsort Wittenberg konnten unserem Bild vom Reformator wichtige Details hinzugefügt und auch manches korrigiert werden. Besondere Bedeutung erlangten diese Forschungen im Kontext der in diesem Jahr endenden Lutherdekade, dem Reformationsjubiläum, und führten u. a. zu drei vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalts initiierten Ausstellungen in den USA.
Im Vortrag sollen beispielhaft Funde gezeigt werden, die im Zusammenhang mit Martin Luther stehen. Lassen sich die spektakulären archäologischen Ergebnisse auch für eine weitere berühmte Familie Wittenbergs, Lucas Cranach den Jüngeren und den Älteren, wiederholen? Der Vortrag wird versuchen, darauf eine Antwort zu geben.
Dienstag den 28. März 2017 / 19:00 Uhr /Olberssaal